"whale watching", Friseur und Redwoods

Letzten Samstag hat mich ein deutsches AuPair, das in Portola Valley, dem nächsten Dorf von Woodside wohnt, abgeholt und wir sind mit dem caltrain nach San Francisco gefahren. Von dort wollten wir dann mit der Straßenbahn zum Pier 39, leider ging die dann plötzlich unterirdisch weiter und wir sind zu spät ausgestiegen, mussten die halben Strecke wieder zurücklaufen und dann noch weiter... Dort angekommen waren wir dann, nach einem Stop bei Hard Rock Cafe, gerade rechtzeitig für die whale watching Bootstour. Es war kalt und windig, wie San Francisco eben ist. Die Tour ging 1,5 Stunden und wir haben keine Wale gesehen ;) Einmal hieß es "da ist ein Delfin", ich habe ganz kurz was schwarzen gesehen, das ein Delfin hätte sein können, aber das war's auch, außer einmal haben sie von einem weißen Hai geredet, aber wir haben gar nichts gesehen. Ansonten ging es immer um Vögel. Schön war es aber trotzdem, weil wir unter der golden gate durchgefahren sind - ich liebe sie einfach! ;) Anschließend haben wir dann noch in einer französischen Bäckerei Suppe gegessen, die in einem riesigen Brötchen war. War lecker, aber mit Sourteig, ist nicht so gut wie deutsche Brötchen und Amis essen das nicht mal (liegt immer überall auf dem Boden rum). Dann sind wir mindestens 40 Minuten zurück zur caltrein Station gelaufen. War weit, Füße haben wehgetan, aber es hat Spaß gemacht ;) Im Zug haben wir dann noch lecker snack gegessen.

Am Montag war Schule und anschließend kamen die art class Lehrerin und ihr Mann in "unser" Haus zum Abendessen. Am Dienstag haben wir dann alles zusammengepackt und nach dem dienstäglichen Program (music class und Spielplatz mit Schulfreunden) ging es wieder in unser Haus, wo ich erst einmal eine Stunde lang meine Möbel umstellen und das Bett neu beziehen durfte. Das Haus in Woodside war echt hübsch und die Lage auch schön, aber ich fänd es nicht so toll, da jeden Tag hoch und runter zu müssen und man hatte nicht mal die tolle Aussicht, die man von einem Teil der Straße hatte...

 

Am Freitag ging dann das ganze Aufräumen und Packen schon wieder los... Dieses Mal waren aber keine Gäste im apartment, sodass wir dort schlafen konnten. Einziger Nachteil, es hat nur zwei Zimmer, Eltern bekamen das queensize Bett, Kinder neue Luftmatrazen und ich durfte in der ausziehbaren Coach in der Küche/Wohnzimmer schlafen. Das Bett hat mir jetzt nichts ausgemacht, aber die Eltern waren eben in dem Zimmer bis sie ins Bett sind, d.h. ich konnte warten und ich war sehr, sehr müde an dem Abend...
Am Samstag habe ich zwei Stunden gearbeitet, bis meine Familie gegangen ist, dann bin ich selbst schnell zu Laura und dann zur caltrain station. Dort stellten wir dann fest, dass sie die Zeit falsch gelesen hatte und wir verpassten den Zug nach San Jose. Da wir aber mit dem nächsten zu spät zu unserem kostenlosen hairdresser appointment gekommen wären, sind wir dann mit dem Auto gefahren (40 Minuten). Im Endeffekt waren wir sehr froh darüber, weil der Haarsalon sich in einer Vorstadt befand und wir dort nie mit Öffentlichen hingekommen wären. Die Dame, die uns dann die Haare geschnitten hat, haben wir vor einigen Wochen im Zug nach Hause vom Musikfest in San Francisco, getroffen und sie hat uns angeboten zu kommen. Sie war wirklich sehr, sehr nett, hat geschnitten und dann hergerichtet und das für umsonst! Um 8.30pm bin ich dann zu Lilian nach Hause, um auf ihre hostkids aufzupassen. es war so kinda weird, sie hatte die Woche frei und war mit ihrem Freund, der aus Frankreich zu Besuch ist, in einem Hotel in San Francisco. Sie kam aber fuer diese Nacht nach Hause. Sie kam dann nach circa zwei Stunden, wir haben geredet und sie ist ins Bett, während ich in ihrem Wohnzimmer saß und auf die Eltern gewartet habe...  :) Die kamen dann gegen Mitternacht.
Am Sonntag hat Lili mich um 8 abgeholt. Anschließend war Celine (aus Belgien) an der Reihe und dann fuhren wir nach San Francisco zu ihrem Hotel, um ihren Freund abzuholen. Von dort ging es dann zum Muir Woods Park, ein sehr bekannter Park mit Redwoods, wunderschönen Bäumen, die typisch für diese Gegend sind. Normalerweise muss man für’s Parken zahlen, aber weil es ein Tag vor Feiertag war, war es umsonst, dementsprechend war sehr, sehr viel los und wir mussten sehr weit vom Eingang parken und alles zurück laufen. Aber es hat sich so was von gelohnt. Die Bäume waren riesig groß, super schön und manche hatten diese „Höhlen“ wo man reinstehen kann. Im ersten, main Teil des Parkes war viel los und es war wie bei einer Touristenattraktion, alle haben Fotoshooting gemacht. Man hat da aber auch eine schöne Kulisse… ;) Anschließend haben wir uns mehr oder weniger verlaufen. Wir waren immer noch in dem selben Park, aber die Leute wurden immer weniger und auch die Redwoods waren nicht mehr da und es ging mehr und mehr den Berg hoch. Als wir dann schon bezweifelten, im angrenzenden State Park gelandet zu sein, trafen wir ein canadisches Ehepaar, das den gleichen Weg vor sich hatte. Wir hatten einfach nur den größeren, 3 Stunden Rundweg erwischt, statt den kleinen, den alle nehmen. Da wir genau bei der Hälfte waren, entschieden wir uns weiterzulaufen. Wir machten dann Lunchpause auf einem großen Baumstamm und dann ging’s weiter. Wir kamen dann oben an wo eine Lichtung war – sehr hübsch, die californischen Hügel zu sehen. Anstelle von Redwoods gab es jetzt nur noch Nadelbäume. Nach drei einhalb Stunden waren wir dann wieder am Welcome Center und durften wieder den ganzen Weg zum Auto laufen.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Hippy Tree in Tiburon, etwas eine halbe Stunde Fahrt. Leider war es ein klein wenig schwer zu finden, da es etwas versteckt ist, sodass es dann gerade dunkel geworden war, als wir ankamen. Auch wenn wir jetzt keine schönen Bilder mehr machen konnten, weil es zu dunkel war, war es super hübsch mit den ganzen Lichtern der Stadt, der Skyline und meiner geliebten golden Gate.
Wieder zurück in Redwood City, holten wir Laura ab und gingen noch in „The Office“.
Es war wie immer ein super Wochenende in California und Muir Woods ist super schön!
Meine host family hat dann an dem Abend noch im apartment geschlafen, weil die housekeeperin noch nicht da war, d.h. sie hätten ihre Betten selbst beziehen müssen und dafür sind sie zu faul. Ich habe aber lieber in meinem Zimmer geschlafen und habe dann wieder alles umgestellt bevor ich schlafen gegangen bin. Ganz ehrlich, diese blöde Hausrenterei würde mir um einiges weniger ausmachen, wenn die nicht alles in meinem Zimmer umräumen würden, oder es wenigstens selbst wieder zurückstellen würden... Ich habe da echt keine Lust mehr drauf!

 

Heute sind wir uns eine neue Schule für die girls anschauen gegangen. Ich mochte die Schule sehr, es war wie ein Waldkindergarten, nur eine Klasse mit 8 Kindern, da er erst letzte Jahr aufmachte und das allerschönste war wo die ihren Stuhlkreis haben – draußen in einem Kreis unter ein paar Redwoods, zum sitzen Baumstämme und vorne eine kleine Tafel – es hat mich so sehr an so Kinderbücher erinnert, so was wie „Die Hasenschule“ oder so, es war einfach super schön idyllisch. Leider können sie noch nicht dort hingehen, weil kein Platz ist.

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