zwei Wochenenden

Letzten Freitag ist Erich geschäftlich bis Montag nach Florida geflogen.

Am Samstag war ich zunächst mit Mónica in der Mall. (Sie musste was umtauschen) und danach sind wir dann nach Atlanta wo wir uns mit vier anderen zum Bowling spielen getroffen haben.

In den AuPair facebook Gruppen ist es immer sehr vertraut und wenn irgendwer etwas unternehmen möchte, gibt es dann immer wieder Einträge wie "Ich möchte das und das machen, wer möchte mit?" So hat Larissa geschrieben, dass sie zum Maroon 5 Konzert möchte, wer denn hinginge. Da Mónica und ich bereits darüber nachgedacht hatten, habe ich ihr das mitgeteilt und letztendlich haben wir drei uns zusammen Karten gekauft und werden am 27. März gemeinsam zum Konzert gehen.

Dann hat sie gefragt, ob wir gemeinsam bowlen gehen wollen und so haben wir uns eben kennengelernt. Sie hatten dann noch ihren boyfriend dabei (Amerikaner!) und noch eine Freundin und ihren boyfriend. Sie waren alle vier sehr nett und wir hatten viel Spaß!

Die beiden haben uns dann auch angeboten, dass wir mit ihnen zusammen ein Wochenende nach New Orleans fahren können. Da sagen wir natürlich nicht nein, aber dazu dann wenn es so weit ist.

Am Sonntag haben wir morgens gechillt. Sind natürlich nicht in die Kirche. Erich war ja nicht da und Daniele geht eh nicht gerne, weil sie es mag Sonntags "einfach nichts vorzuhaben und es entspannt zu haben". Naja, ich finde es etwas übertrieben, denn die Kirche fäng um 11 an und wir gehen meistens um 10.15 Uhr los und die Kinder stehen ohnehin zwischen 8 und 9 auf, also ist da reichlich Zeit sich fertig zu machen und ich finde es nicht wirklich stressig. Naja, Daniele...  ;)

Mittags sind wir dann zu Jörg und Birgit.

   

 

Da wir noch immer Atlanta von oben sehen wollten, haben Mónica und ich das gestern noch einmal versucht. Ich hatte in einem Blog von einem anderen AuPair gelesen, dass sie auf einem Turm war und habe dann nachgefragt wo sie denn war.

Dieses Hochhaus war dann ein Hotel mit Restaurant im 72. Stock. Man konnte dann entweder überteuert essen gehen und währenddessen gedreht werden und auf die Stadt runterschauen oder eben wie wir 6 Dollar zahlen und dann einfach nur runterschauen.

Scary war, dass der Aufzug außen und aus Glas war, d.h. ich konnte garn icht anders als direkt runterschauen, während wir hochgefahren sind. War aber dann ziemlich cool da oben.

Danach haben wir noch kurz was gegessen und mussten dann wieder heimfahren, weil meine Familie zum sock hop in der Schule der Zwillinge gegangen ist.

 

"Sock hop" - fand ich eine ziemlich coole Veranstaltung. Es sollte eine 50er Feier sein. Man kauft dann 25 Tickets für 5 dollar und es gab dann im Schulgebäude verteilt kleine games, so wie auf dem Rummel. Man zahlt dann 2-3 Tickets und macht dann eben Ringewerfen, Bowling, "Ruhige Hand" usw. und bekommt dafür candy. Die größte Atraktion war "goldfish". Da standen ein paar leere Plastikbecher auf dem Tisch und man musste mit einem Tennisball in einen von fünf bestimmten treffen und konnte dabei einen Goldfisch gewinnen. Da sind dann einige mit ihrem Goldfisch in der Plastiktüte rumgelaufen, aber wir haben es nicht geschafft. Geil war auch "Cake Walk", da konnte man eine Torte gewinnen, haben wir aber nicht gemacht.

Dann gab es in der Cafeteria natürlich Essen und in der gym war Tanzen angesagt. So gut! Es gab eine rechteckige Tanzfläche und davor dann einen lange Tisch mit einem DJ. Der war schon so 50-60 Jahre alt, aber wie ein richtiger DJ - "Come on, let's party..." Nach jedem Lied hat er dann eine dancequeen oder einen danceking ausgewält und das Kind hat dann einen kleinen Preis bekommen. Krass, wie die kleinen Kinder da abgingen beim tanzen! ;)

Das einzigst uncoole war, dass es eben in einer Grundschule mit Kindern war. Also wenn es das in einem College gäbe, wo ich dann mit meinen Freunden hinkönnte. Das wäre sicher wahnsinnig viel Spaß!

 

Danach bin ich dann direkt wieder zu Mónica. Wir sind zu Marshalls und in die Mall, haben dort gegessen, dann ein wenig im Auto gechillt, um zu warten bis es endlich Zeit war.

Ich hatte über facebook eine Einladung zu einer houseparty in Atlanta bekommen (warum auch immer, ich kenne die Leute nämlich nicht) und wollte da sehr gerne hingehen, weil erstens ist das für uns unter 21 jährigen die einzige Möglichkeit zu einer Party zu gehen und zweitens muss ich schon mal bei einer gewesen sein. Trinken hätte ich dann aber immer noch nicht können, weil ich ja immer heimfahren muss. Nach etwas hin-her haben wir dann aber gesagt, wir schauen uns das dann mal an. Dann hat Mélissa, die eigentlich arbeiten sollte, aber doch nicht musste, auch noch zugesagt und wir wollten uns um halb 11 treffen, um gemeinsam hinzufahren. Sie hat uns dann aber um 10 mitgeteilt, dass sie jetzt doch nicht hinmöchte, weil die beiden anderen AuPairs, die auch gehen wollten, doch nicht gehen und den, der eingeladen hat, kennen wir ja auch nicht. Dann habe ich auch eingesehen, dass es etwas komisch ist auf eine Party zu gehen dessen Gastgeber man nicht kennt und dann nicht mal andere Gäste...

Nach ein bisschen reden und überlegen, hat Mónica dann vorgeschlagen, dass wir in die Hookah bar am squar gehen könnten. Da war ich sofort dabei, da Mónica sehr gerne raucht, mir immer davon vorschwärmt, ich es noch nie gemacht habe, hier aber alles machen möchte was ich noch nie gemacht habe, wollte ich das schon seit Wochen ausprobieren.

In dem "Laden" gibt es Sofas mit kleinen Tischen und man chillt sich dann eben so richtig gemütlich hin und raucht diese großen Wasserpfeifen. Wir haben Hookah geraucht und ich muss sagen, es war irgendwie gar nicht berauschend.  Erst einmal habe ich überhaupt gar nichts gefühlt, wobei Mónica meinte, es sollte mir ein wenig schwindelig werden. Sie meinte dann, ich würde es nicht richtig einatmen. Als ich das dann mal voll drauf hatte, habe ich richtig gehen darauf gewartet, dass irgendwas passiert. Mir wurde dann auch schwindelig für ein paar Sekunden und in meinem Kopf hat es sich schon ein wenig anders angefühlt, aber letzendlich war es jetzt nicht ein gutes Gefühl. Also nichts von wegen, Gefühle werden verstärkt und man lacht ganz viel, wie Mónica mir darüber erzählt hat. Es war einfach ein wenig komisch, aber ich habe mich ganz normal gefühlt...

Es war trotzdem gut, wir haben dann geredet und Musik gehört und ja, ich fands nicht schlecht. Interessant war auch was Mónica nach dem Satz "I'm going to tell you about my sex experience" erzählt hat ;)

Und es war mein längster Tag hier. Ich war erst um 1.20 zu Hause.

 

Heute ist Erich um 11 Uhr wieder zu einem Kunde gefahren, dieses Mal in Georgia, nur zwei Stunden entfernt, sodass er gegen 6 wieder da war.

Wir anderen haben morgens wieder Mal gechillt (und dass obwohl wir in der Kirche sogar erwartet wurden, hatten wir leider vergessen.) und sind dann ins Tellus Museum. Das hat echt Spaß gemacht und wir haben dieses Mal auch mehr gesehen als letztes Mal. Selbstverständlich waren wir wieder in dem Kinderbereicht, (den meine playground nennen, weil sie wohl nicht ganz verstehen, dass sie dabei während dem Spielen etwas lernen sollen), beim Dinosauriersekelette ausbuddeln und Edelsteine waschen. Finde ich schon ziemlich cool was da geboten ist. Die haben da wie einen großen Sandkasten, mit Plastikkieselsteinen statt Sand und darunter befinden sich dann Teile von Dinosaurierskeletten aus Plastik, die die Kinder dann mit großen Pinseln freipinseln können (aber nicht bewegen). In einem weiteren Bereich können sie dann nach Dinosaurierzähnen buddeln, die echt sind und wovon sie auch einen mitnehmen drüfen. Dann gibt es noch so ein Wasserding. Weiß ich jetzt auch nicht wie man das nennt, weil Becken passt nicht. Es ist eher wie ein Bach und geht in einem Quadrat durch den Raum, aus Holz, wie es manchmal auf Spielplätzen bei Wasserpumpen gibt.

Jedenfalls befindet sich darin (komischer^^) Sand und zwischendrin kleine Edelsteine. Die Kinder bekommen dann kleine Schüsseln, die sie mit dem Sand füllen und dann die Edelsteine raussammeln. Auch diese dürfen sie mitnehmen.

Dieses Mal haben wir auch noch die Abteilungen mit alten Autos, Raumschiffen, dem ersten Flugzeug, Dinosauriern, Erde und Gestein geschafft. (Ich glaub das war eigentlich das ganze Museum, abgesehen vom Planetarium.) Es war sehr interessant.

Zuhause haben wir dann noch "hairspray" angeschaut und Abendgegessen. Super Film!

 

Ach ja, Fasching existiert hier übrigens nicht!

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