Helen

So, eine Woche verspätet nun ein kleiner Bericht über letzten Sonntag.

Wir haben einen Ausflug nach Helen, Georia gemacht (ca. 2 Stunden entfernt).

Diese Stadt ist eine Art kleine Nachmache von Deutschland. Es soll wirken wie eine Stadt in Deutschland. Daniele sagte andauernd: "We have to take here there. Carmen is homesick and Helen is just like Germany." Well... it's not. Zumindest nicht wie da wo ich herkomme.

Es ist trotzdem eine sehr hübsche Stadt. Die Häuser sind alle Fachwerkhäuser, es gibt pubs, deutsche Restaurants, ein paar (sehr) kleine "Marktplätze" und v.a. Läden mit deutschen Lebensmitteln und Souvenirs und hier kommt der Witz: Für die scheint alles was in unserer Gegend ist Deutschland zu sein. Findet man in einem Laden plötzlich lauter Trolls (--> Norwegen?), daneben einen holländischen Laden, ein bisschen Schottland und England... aber ja, Helen ist die deutsche Stadt in Amerika. Vieles war irgendwie bayrisch fande ich. Dirndl und so...

Dann gibt es einige Kutschen, die Kutschfahrten anbieten. Meinte Daniele doch tatsächlich das wäre normal in Deutschland. Ja, ich so "ähm, nein, nicht wirklich! Wir haben mehr Autos als Pferde..." Amis denken wirklich so über andere Länder - der hammer! Sie sind ja soooo fortgeschritten und alle anderen Länder sind zurückgeblieben.

Wir waren als erstes in einem deutschen Restaurant namens "Bodensee". Ich hatte ein Schnitzel und Bratkatoffeln - yummy. Aber das Schnitzel war nicht so gut wie in Deutschland. Aber alle haben einen kleinen Salat dazu bekommen. Das gibt es ja in Deutschland recht oft, aber hier habe ich das noch nie gesehen... Und die Bedienung hat ein Dirndl getragen.

Danach sind wir einfach durch die Stadt gelaufen. Und überall sind ganz süß kleine Häschen herumgehoppelt.

Eine schöne Stadt, aber no, not just like Germany!

Gestern war nichts besonderes. Mittags habe ich mich mit Monica zum lunch getroffen. Danach waren wir bie Marshalls und TJ Max und dann bei Starbucks und ich bin noch in die gym.

Heute ging es theoretisch in die Kirche. Konnte sich aber keiner dazu aufraffen, dann wollten wir ins Tellus Museum. Dieser Plan war beerdigt, als Kate, die Nachbarin klingelte und mit den Mädels spielen wollte. Sie geht auch in die erste Klasse, fährt mit dem selben Schulbus und wohnt seit 7 Jahren direkt gegenüber, aber man kennt sich erst sein Oktober - Amerika!

Da war sie nach Sarahs Geburtstagsfeier mit ihrem Vater rübergekommen und meinte sie hätten jetzt den ganzen Tag die Hüpfburg beobachtet und Kate würde so gerne einmal hüpfen. Seit dem wird miteinander gesprochen und die Kinder haben ein paar Mal draußen gespielt. Heute haben wir dann zusammen eine Runde durch die Nachbarschaft gemacht, mit Fahrrädern und Rollern. Danach kamen die dann alle rüber und wir hatten "Picknick" im Vorgarten. Das Picknick war allerdings an einem ganz normalen Tisch. Fancy fancy :)

Es war nämlich heute total warm. Bestimmt fast 20°, denn man konnte im T-Shirt raus. Jetzt regnet es dafür in Stömen.

Danach sind dann alle Kinder zu Kate rüber - woohooo, Ruhe!

Sie kamen dann kurz nach 5 wieder und ich bin um 6 gegangen. Lilly hatte mich eingeladen, um mit ihr und ein paar Freunden Beachvolleyball zu spielen.

Ich hatte ihr gesagt, dass das keine gute Idee ist, aber sie meinte nur so zum Spaß, ich könne ruhig kommen. Wir waren dann 6 Leute. Bis auf Lilly und einen Freund waren wir alle nicht so gut, aber ich habe es natrülich mal wieder voll vermasselt. Naja, egal - die anderen waren nicht besser... Und die Leute waren sehr cool.