Labor Day...

... aber erst mal noch der Tag davor: Sonntag, d.h. es war german church angesagt.

Die Kirche befindet sich in Atlanta, wir waren um 11 Uhr dort. Das Gebäude sah eher aus wie ein Gemeindehaus als wie eine Kirche. Die Eingangshalle war ziemlich groß. Für uns ging es dann nach oben. Dort konnte man im Viereck laufen und auf die Eingangshalle, in der es Snacks gab, hinunterschauen. In kleinen Räumen waren die unterschiedlichsten Dinge untergebracht. Ein Raum war die deutsche Kirche, daneben ein Raum für die deutsche Kinderkirche, die von der Pfarrerstochter geleitet wird.

Nachdem ich der Pfarrerin vorgestellt wurde, fragte sie mich, ob ich Ahnung von Kirchlichem habe und ob ich mir zutrauen würde für heute ihre Tochter, die krank war, zu vertreten. Ja, so wurde ich sofort aufgenommen =)

Ich habe mir natürlich gedacht, dass das machbar ist, wenn ich noch eine Hilfe, nicht viele Kinder habe und mir gesagt wird was ich tun soll. Wir gingen dann das Thema des Tages durch und bekamen einen "Plan" was wir tun sollten.

So einfach war es dann aber nicht...

Zunächst war noch normaler Gottesdienst. Die Kinder gehen erst nach der Hälfte des Gottesdienstes in den Kindergottesdienst.

Dann waren es tatsächlich nur "meine" Mädels, Jan, der ältere Sohn von Jörg und Birgit und zwei weitere Mädchen. Letztendlich waren das einzige Problem Claire und Natalie, die nur gemacht haben was sie wollten, Quatsch und gestritten und nicht gehört, bis ich Stifte endteckt haben und sie dann einfach malen lassen habe. Dann waren sie ruhig. Das andere Mädchen (auch 18 Jahre alt) war ebenfalls überfordert.

Wir haben dann versucht das Programm durchzuziehen, letztendlich endete es aber so, dass Claire, Natalie und Jan gemalt haben. Sarah und Marie haben irgendetwas gespielt und wir haben mit dem anderen Mädchen geredet und die Geschichte vorgelesen.

Also sehr misslungen. =(

Trotzdem hat uns die Pfarrerin gefragt, ob wir Interesse hätten das weiterhin zu machen. Sie möchte, dass die Kinderkirche von jungen Erwachsenen geleitet wird.

Im Auto (auf dem Weg zu Erichs Eltern) gab es dann große Diskussionen.

Daniele war damit nicht ganz einverstanden. Sie meint, es müsste eine erwachsene Person dabei sein. Ich stimme ihr zu, denn wir kamen ja wie gesagt nicht wirklich klar.

Dann möchte sie die Geschichte des jeweiligen Sonntages immer vorher wissen und den Kindern dann vor der Kirche auf englisch erzählen. Fand ich auch keine schlechte Idee, denn die Kinder verstehen keine ganzen Geschichten auf deutsch und dann ist es klar, dass sie nicht aufpassen und Quatsch machen.

Erich wiederum meinte aber, dass sie dann ja schon wissen um was es geht und deshalb nicht aufpassen und stören... Also da muss noch eine Lösung gefunden werden.

Daniele ist jedenfalls Gründerin oder mindestens Mitgründerin der deutschen Kinderkirche. Hier in Amerika gibt es keine Kinderkirche und Daniele hatte die Idee eine zu machen.

 

Nach dem Gottesdienst ging es dann zu Erichs Eltern zum Mittagessen. Die Mutter ist Deutsche, spricht aber fast immer englisch, was Erich sehr stört, weil er ja möchte, dass jemand mit den Kindern deutsch spricht. Der Vater ist Amerikaner und hat eine Krankheit, dessen Name mir gerade nicht mehr einfällt. Er hat kaum gesprochen.

Es gab Spaghetti und zum Nachtisch Dampfnudeln - sehr, sehr lecker.

Dort waren wir dann von halb 2 bis 18 Uhr.

Wieder zurück war essen, duschen und Kinder ins Bett angesagt.

Wir haben dann noch "The Hunger Games" angeschaut - sehr guter Film.

 

Labor Day:

Daniele ist trotz Feiertag ins office gegangen.

Erich wollte mit mir und den Kindern in einen botanischen Garten. Die Kinder waren damit nicht ganz einverstanden. Gegen kurz nach 10 sind wir losgefahren (ich durfte fahren), ziemlich ziellos um genau zu sein. Nach über einer Stunde waren wir dann bei einem Park, genauer gesagt eigentlich ein Wald. Dort haben wir dann mindestens 1,5 Stunden auf einem Spielplatz gespielt, bis wir wieder heimgefahren sind, weil wir dringend essen mussten =)

Nach dem Essen war dann aufräumen gesagt. Im basement war nach dem Besuch von Jan und Klaas eine mega Unordnung. Die Kinder und ich haben also alle Kindersachen aufgeräumt (Wohnzimmer, Musikzimmer und basement), während Erich die Küche und die Bäder geputzt hat.

Als dann Daniele nach Hause kam sind wir zu Autowaschanlage gefahren. Es war eine, in der man sitzenbleibt (ich glaube hier gibt es keine anderen) und die Kinder waren total begeistert.

Dann sind wir noch ein einen Baumarkt gefahren und haben ein paar Sachen für den Garten gekauft.

Wieder zu Hause durfte ich dann Rasen mähen und die Kinder sind noch etwas Rad gefahren bis es Dinner gab: Linsen und Spätzle.

 

 

 

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